Oh, wie schön ist es beizeiten,
wenn die ersten Hähne krähen,
durch den frischen Tau zu schreiten,
noch ist kein Sonnenstrahl zu sehen.
Für den Tag bin ich gerüstet,
Aug´ und Ohren sind hellwach.
Weil es mich gerade gelüstet,
schreite ich zum Wiesenbach.
Strebe aufwärts zu der Quelle,
die im tiefen Wald entspringt.
Ich bewege mich nicht von der Stelle,
weil im Weidenbusch die Amsel singt.
In der Ferne eine Lichtung.
Einsam äst dort eine Ricke.
Sie dreht den Kopf in meine Richtung
und hofft, dass ich sie nicht erblicke.
Ich atme frische Waldesluft,
sehe wie die ersten Knospen sprießen,
ach, könnte ich doch den Duft
der wilden Blumen schon genießen.