Er treibt Wolken am Firmament,
wie graue Schafe, ballend zum Knäuel,
rauschend, schnaufend-ungehemmt,
geht seine Stimme über in Wolfsgeheul.
Als Irrwisch saust er durchs Baumgeäst,
bringt stärkste Stämme zum Wanken,
der Wilde, der sich nie aufhalten lässt,
Herr-Wind kennt keine Schranken.
Seine große Zunge leckt Feld und Flur,
Staub und Blätter bitten zum Tanz,
sie hinterlässt eine raue Spur,
aber auch den schönsten Farbenglanz.
Heute bläst der Herbstwind sehr sacht,
weil in seinem Atem bunte Drachen fliegen,
sieht, wie es die Kinder fröhlich macht
und kleine Herzen Flügel kriegen.
Ihr zauberhaftes Lachen fängt er ein,
melodische Wärme, die ihm gefällt,
dies berührt ihn, gleich dem Sonnenschein,
küssend trägt er es um die ganze Welt.