Es ist Januar.
Und du strahlst hell,
Mein Sonnenschein!
Auch im Vorjahr
Warst du mein Gesell,
Mein Sommersonnenschein!
Es ist Januar.
Und mein Schatten steht in deinem Licht.
Gegen Himmel sieht man dich.
Ruhe hier und sauge ein,
Dein tröstend Sommersonnenschein!
Im Nebel schläft der Wald,
Gähnt mir stumm entgegen.
Vor kurzem floss der Regen,
Doch heute ist’s zu kalt.
Seh‘ nicht mal den Gipfel
Des Tannenbaumes Wipfel.
Ein Schleier bedeckt die Sicht
Auf die große grüne Ficht‘.
Grün ist’s sowieso nicht!
Eine Suppe aus schwarz und grau
Schiebt sich vor‘s Gesicht
Und stielt die erhoffte Schau.
Ich seh‘ nichts!
Oh bitte lass dein Licht auf mich nieder!
Lass alles strahlen was jetzt so bieder!
Die Ruhe brüllt wie am gestrigen Tag,
Als dicker schlammiger Schnee auf ihr lag.
Nichts hör‘ ich auf den Feldern,
Auf den Wiesen,
In den Wäldern.
Die Stille lebt in mir!
War gestern da
Und heute hier.
Das ist sie jedes Jahr,
Jedes Jahr, im Januar!
Ich höre Nichts!
Oh bitte wecke all die Stimmen,
Die nur so lautlos umher schwimmen!
Mein Herz fühlt die Leere,
Der kalten Winter-Schwere.
Es bewegt sich kaum,
Eingeengt in kleinem Raum.
Spürt die Gefahr,
Denn er ist da, der Januar!
Ich fühle Nichts!
Oh bitte schenk meinem Herzen Wärme,
Meine liebste Straßenlaterne!
Es ist Januar.
Und du strahlst hell,
Mein Sonnenschein!
Auch im Vorjahr
Warst du mein Gesell,
Mein Sommersonnenschein!
Es ist Januar.
Und mein Schatten steht in deinem Licht.
Gegen Himmel sieht man dich.
Ruhe hier und sauge ein,
Dein tröstend Sommersonnenschein!