Ein Sommer, der kein Sommer war,
die Sonne machte sich ziemlich rar.
Dunkle Wolken jagten übers Land,
haben uns täglich Regengüsse gesandt.
Das Wetter war viel zu kalt und nass,
der Sommer machte bis jetzt keinen Spaß.
Meistens wehte ein kühler Wind,
Wolken verdeckten die Sonne geschwind.
Man sehnte sich nach Sonne pur,
Regen war aber gut für die Natur.
Bei vielen breiteten sich Depressionen aus,
keiner fühlte sich wohl in seiner Haut.
Auch Blumen haben die Sonne vermisst,
die für sie Leben spendend ist.
Ich bin ein Sommerkind, im August geboren,
ohne Sonne fühl ich mich verloren.
Doch die Hoffnung stirbt zuletzt,
vielleicht der Herbst den Sommer ersetzt.
Der Altweibersommer steht bevor,
hoffentlich lockt er die Sonne wieder hervor.
Ich bin ein unverbesserlicher Optimist,
wünsche mir, dass es die Wahrheit ist,
endlich längere Zeit die Sonne seh’n
am wolkenlos blauen Himmel, das wäre schön!
Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
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