Der Regen prasselt seit Stunden,
die Welt versinkt im grauen Licht,
ich sitze da wie angebunden,
und zieh ein mürrisches Gesicht.
Seh ich hinaus dann graust es mich,
die Straße ähnelt einem Fluss,
es blitzt und donnert fürchterlich,
wohl dem der nicht ins Freie muss.
Das Unwetter nimmt seinen Lauf,
Sirenen heulen laut und schrill,
es türmen sich die Wolken auf,
der Wind biegt Bäume wie er will.
Doch plötzlich wie von Geisterhand,
erstrahlt der Tag im schönsten Licht,
verzogen ist die schwarze Wand,
und auch mein mürrisches Gesicht.
© Horst Rehmann