Der Fuchs schleicht durch den Winterwald,
es ist noch früh und bitterkalt.
Dem Pelzträger knurrt bereits der Magen.
Eine Mahlzeit könnte er gut vertragen.
Reinecke blinzelt gegen das grelle Licht,
es ist nicht mal ´ne Maus in Sicht.
Eine Feldmaus wäre ein Leckerbissen,
doch die sind flink und so gerissen.
Auf dem Bauernhof, vom alten Hans,
gibt ´s sicher eine fette Gans.
Die laufen meistens frei herum...
Der Gedanke treibt ihn um.
Der Fuchs läuft aus dem Wald heraus,
- direkt zum alten Bauernhaus.
Kein Gekreische und Geschnatter?
Es ist erstaunlich ruhig im Gatter.
Ach, herrje, was für ein Schreck…
Hier liegen Gänsefedern im Dreck.
Als er das Freigehege betrachtet,
wird ihm klar, die wurden geschlachtet.
Vermutlich finden sie ihre letzte Ruhe,
in irgendeiner Tiefkühltruhe.
Traurig kehrt er in den Wald zurück.
Heut´ hat er wirklich wenig Glück.
Aquarell: GNW