Als die Sonne den Morgen erhellte,
empor stieg aus dunklen Zonen,
den Wind einfing mit seiner Kälte,
hörte sie Schreckensschreie,
die Stimme der Winterdämonen.
Denn sie fliegen noch im Eiswind,
suchen nach grauen Schneewolken,
wenn diese dann voll im Saft sind,
werden sie von ihnen gemolken.
Die Dämonen lieben den Schnee,
er ist ihr süßer Überlebensschmaus,
sie weiden sich auf ihm, wie Klee,
zögern so den Frühling hinaus.
Der Ostwind lässt sie schweben,
auf frostigen Drachenschwingen,
sie kämpfen um ihr Winterleben
und wollen die Sonne bezwingen.
Doch diese will sie fangen,
mit ihrer heiß-glühenden Macht,
ihre Strahlen werden zu Schlangen,
haben züngelndes Feuer entfacht.
Sie wirft ihre brennenden Speere,
kalte Winterdämonen fliehen,
stürzen in dunkle Schattenmeere,
wollen sich ihrer Kraft entziehen.
Wie Teufel werden sie vertrieben,
man hört das Kreischen und Fluchen,
sind zu Fledermäusen aufgestiegen,
um finstere Höhlen zu suchen.
Die Sonne vertreibt ihre Spuren,
große Eiszapfen fallen am Schluss,
diese spitzen Zähne der Kreaturen,
ertrinken im Winterschmelzfluss.
Dann hört man schwindende Schreie,
aus dunklen Höhlen und tiefen Seen,
es sind zwar nur noch zahnlose Haie,
aber stets bereit zum Auferstehen.
Doch die Sonne ist stark geblieben,
verwandelt alles in ein Blütenkleid,
die Winterdämonen sind vertrieben,
willkommen du schöne Frühlingszeit.