Haus, Nummer Zweitausendzwanzig,
ich ziehe am Ersten dort ein,
das alte Haus riecht schon ranzig,
es kam zu viel Schlechtes herein.
Das Neue will ich gestalten,
zwölf Räume, sie stehen noch leer,
dort möcht´ ich schalten und walten,
Freude haben und vieles mehr.
Um stets das Glück zu begrüßen,
lass ich ein Dachfenster auf,
das Unheil tret ich mit Füssen,
etwas Regen nehm ich in Kauf.
Und sind dann meine zwölf Räume,
zu einem Prachtstück geworden,
belohn ich mich und die Träume,
verleihe mir selbst einen Orden.
Überglücklich zieh ich dann um,
in das Zweitausendzwanzig-Haus,
und mache dann, mit sehr viel Mumm,
so lang es geht - das Beste draus.
© Horst Rehmann