Umzug ins Haus Nr. 2022
Haus, Nummer Zweitausendzweiundzwanzig,
ich ziehe am Ersten dort ein,
das alte Haus ist längst schon rissig,
es kam zu viel Schlechtes herein.
Das Neue will ich gestalten,
zwölf Räume, sie stehen noch leer,
dort möcht´ ich schalten und walten,
Freude haben und vieles mehr.
Um stets das Glück zu begrüßen,
lass ich ein Dachfenster auf,
das Unheil tret ich mit Füssen,
etwas Regen nehm ich in Kauf.
Und sind dann meine zwölf Räume,
zu einem Prachtstück geworden,
belohn ich mich und die Träume,
verleihe mir selbst einen Orden.
Freudestrahlend ziehe ich dann wieder um,
in das Haus Zweitausenddreiundzwanzig,
und versuch mit vielem Drumherum,
dort zu leben - stolz, aufrecht und glücklich.
© Horst Rehmann