So ein Ackergaul,
der ist nie faul.
Er tut dem Bauer stets nutzen
und dieser muss ihn auch nie putzen.
Der Ackergaul tut brav dienen
und bleibt in seinen Schienen.
Und so einen Gaul tät der Bauer auch nie tauschen
gegen ein Springpferd, das seinen Wert tut aufbauschen.
Wäre ein Springpferd auf dem Acker,
gäb´s von den Hühnern nur Gegacker,
denn mit seinen zarten Beinen,
würde es versinken im Mist von den Schweinen.
Ein Ackergaul hingegen
würde sich wohl unwohl fühlen in Manegen.
Und sollte er dort Kunststücke vollbringen,
so könnt´ er nicht umgehen mit den Dingen.
So ist denn auch alles gut,
wenn jeder seinen Job tut,
für den er geschaffen ist,
aber wehe, wenn du als Gaul unzufrieden bist.
Dann beginnen die Probleme.
Dann schauen die Springpferde auf die Ackergäule voller Häme,
die sich dann ganz klein fühlen
und dann nur noch sinnlos auf ihrem Acker wühlen.
Und auch der Bauer ist mit seinem Ackergaul nicht mehr zufrieden,
weil dieser nicht mehr lebt in Frieden.
Dabei bewundert manches Springpferd
nur des Ackergauls eigentlichen Wert.
Anstatt ihm das jedoch zu sagen,
tut er diesen lieber fragen,
warum er ist so ein Ackergaul.
Dafür würde der Ackergaul dem Springpferd am liebsten hauen eine ins Maul.
Aber das bringt ihn nicht weiter.
Und er ist ja nun gescheiter.
Lässt die Springpferde, die auch ihre Probleme haben, links liegen,
tut lieber nach rechts abbiegen,
wo bereits wartet ein anderer Ackergaul,
der ist schon sehr schlau
und hat das Spiel der Springpferde erkannt
und sich nun freut, dass es einen Gaul gibt, der ist mit ihm seelenverwandt.
Und wenn Jahre später dann Ackergaul und Springpferd erkennen: Wir sind ja beide Pferde,
sind vielleicht die Pferde die glücklichsten Wesen auf dieser Erde.