Wer hat an der Uhr gedreht,
ist es wirklich schon so spät?
Ich muss mich aus den Federn schwingen
und mein Kind zur Schule bringen.
Im Auto unterdrücke ich ein Gähnen.
Vor der Schule heißt es Abschied nehmen.
Ein kleines Lächeln noch zum Schluss,
eine Umarmung und ein Kuss.
„Der Abschied fällt mir wieder schwer,
hab´ keine Chance, - das ist nicht fair.
Ich würde dir gern, in deinem jungen Leben,
viel mehr Zeit und Liebe geben.
Doch es ist ähnlich, wie bei den Bienen,
Nahrung muss man sich durch Fleiß verdienen.
Nur wer arbeitet, verdient auch Geld.
Ich weiß, dass dir das nicht gefällt.
Das Leben ist unglaublich hart,
uns beiden bleibt auch nichts erspart.
So, mein Schatz, die Zeit ist knapp.
Großmutter holt dich aus der Schule ab.“
Mein Herz schmerzt gerade ungemein,
ich lass dich wieder mal allein,
es kullert eine kleine Träne,
weil ich mich jetzt schon nach dir sehne.