Der Sonntagmorgen beginnt mit Regen,
für die Natur ein wahrer Segen,
doch was macht man mit einem Tag,
an dem man gar nicht rausgegen mag?
Der Himmel ist heute trüb und grau,
ein Wolkenband bedeckt das Blau,
der Regen prasselt auf den Asphalt,
da wird mir schon beim Zuschauen kalt.
Während ich aus dem Fenster seh,
kommt mir die zündende Idee.
Entschlossen greife ich zu einem Topf
und erwärme Milch für einen Hefezopf.
Butter und Zucker kommen hinein,
dann brösele ich die Hefe rein,
während der Topf auf der Platte steht,
beobachte ich, wie die Hefe geht.
Ich siebe inzwischen schon das Mehl,
hole noch zwei Eier schnell,
das Rührgerät rattert schon los,
aus meinem Brei wird rasch ein Kloß.
Den fertigen Teig bringe ich nun fort,
- er ruht an einem warmen Ort.
Nach zwei Stunden ist der Hefekloß,
in meiner Schüssel - riesengroß.
Jetzt wird der Teig glatt ausgerollt,
Rosinen aus dem Schrank geholt,
derweil forme ich in meinem Kopf,
gedanklich schon mal einen Zopf.
Das Backwerk nimmt jetzt Formen an,
wie ich im Ofen sehen kann.
Für den absoluten Hochgenuss,
fehlt nur noch der Zuckerguss.
Der Geruch von Hefe und Vanille,
zieht durch die morgendliche Stille.
In Trübsal werden wir nicht versinken,
sondern gemütlich Kaffee trinken.