Die hübsche langbeinige Brünette,
hält Ausschau nach einer goldenen Kette.
Der Mann neben ihr, kahlköpfig, klein,
scheint nicht gerade arm zu sein.
Der Juwelier denkt, hier steckt Geld,
und hofft, dass irgendwas gefällt.
Mit einem Blick hat er erfasst,
dass zu der Dame Weißgold passt.
Er möchte ihr ein Schmuckstück zeigen,
die Frau hüllt sich jedoch in Schweigen.
Der Kahlköpfige greift nach dieser Kette.
„Wäre das etwas für Annette?“
Aha, die Kette ist für eine andere Dame.
Sie sucht sie hier nur aus, - die Arme.
Da fehlt das Funkeln im Gesicht.
Ich glaub´ sie mag die Kette nicht.
Der Juwelier zeigt auf den Stein,
„0,5 Karat und lupenrein!“
Er denkt vermutlich er hat Glück
und verkauft das teure Stück.
„Ich suche ein Kreuz, schlicht und fein,
- in Gold und ohne einen Stein.
Mein Patenkind wird konfirmiert.
Nichts was funkelt und brilliert.“
Enttäuscht verpackt er das gute Stück
und kommt mit einem Kreuz zurück.
„Oh, ja, das packen sie uns ein!
Darüber wird sich das Mädchen freu`n."