Ich bin in den letzten Jahren
nicht oft mit dem Rad gefahren,
bin im Ort wenig herumgekommen,
- habe vieles gar nicht wahrgenommen.
Die Sonne scheint mir ins Gesicht,
der Herbsttag bringt frische Luft und Licht.
Ich radle durch das schöne Wetter,
ein Igel spaziert durch die bunten Blätter.
Ich spüre ein Kribbeln auf der Haut,
der Weg ist mir noch sehr vertraut.
Hier bin ich schon vor gut zehn Jahren
mit den Enkelkindern lang gefahren.
Der große Spielplatz liegt dicht am Wald,
- ich mache aus Gewohnheit Halt.
Belustigt schaue ich zu den Kindern hin
und beobachte eine Rollstuhlfahrerin.
Sie lächelt mich an, mit offenem Blick,
ich grüße sie freundlich und lächle zurück.
Ich lass´ mein Fahrrad am Spielplatzzaun stehen,
um ihr ein Stückchen entgegen zu gehen.
„Ein schöner Platz, um der Einsamkeit zu entfliehen.
Dem Jubel der Kinder kann man sich gar nicht entziehen.
Sie strahlen so viel Lebensfreude aus,
die nehme ich anschließend gern mit nach Haus.“
Sie spricht sehr ruhig und mit Bedacht,
ihre Worte haben mich nachdenklich gemacht.
Sie hat diesen Platz ganz bewusst gewählt,
und sich zu den fröhlichen Kindern gesellt.