*Der Reim*
Es war einmal ein Reim,
der wollte so nicht sein.
Er fand nicht dass er passt,
so wie er wurd‘ verfasst.
Nicht gleich waren die Zeilen,
als wollt er sich beeilen,
reimt einmal sich die Eins auf Zwei,
beim nächsten Mal war es die Drei.
Es lag auch an der Länge,
dass er nicht so gut klänge.
Er holperte ein wenig
und las sich nicht versöhnlich.
Drum nahm der Reim sich dann ein Herz,
und schüttelt sich in seinem Schmerz,
bis Worte, Zeilen so verrutscht,
dass es endlich richtig flutscht!
Da freute sich zuletzt der Reim
und dachte sich, so muss es sein:
Ein Versmaß, klar die Silbenlänge,
damit jedes Gedicht gelänge.
Und die Moral vom Reimgedicht:
Perfekte Werke gibt es nicht!
Es kann immer besser sein.
Wichtig: Es soll dich erfreuen!
(DerPoet 05/19)
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