Ein Bierchen killen,
paar Würstchen grillen.
Steaks und dicke Koteletts.
Aus dem Schweinderl trieft viel Fett.
Ketchup, Mayo, dunkle Soße,
auch das Bier kommt aus der Dose.
Käse, Brot, Salat und Fisch,
hübschen jeden Gartentisch.
Duftend lockt die Kräuterbutter,
leicht gewürzt und knoblauchköstlich.
Die Idee stammt von Omas Mutter.
Rosmarin stimmt Mäuler festlich.
Im Mittelpunkt steht der Gartengrill.
Die Wurst macht immer, was sie will.
Der Grill ist kein Gesundheitsrennen.
Hier lässt sich auch kein Fett verbrennen.
Ratschen, Tratschen und Kohlenduft,
alles durchtränkt die Gartenluft.
Das Volk chillt sich durch Raum und Zeit,
nennt Grillen gerne Zeitvertreib.
Wie schön ist es am Rost zu stehn,
´nen Ochsen mal am Spieß zu drehn.
Sich selbst bedienen darf Herr Jedermann.
Er stapelt Gegrilltes soch hoch er kann.
Für den Nachtisch gibt es Kuchen.
Mit Früchten ist er bunt drapiert.
Da hilft kein Meckern und kein Fluchen.
Die Stücke werden mit Sahne serviert.
Den Kopf knallrot, von Sonne und Glut,
in der Hand ein Bier, auch das tut gut.
Niemand bekommt einen Sonnenstich.
Solch Ende wäre nur fürchterlich.
(c) Olaf Lüken (07.04.2024)