Ein kleines Gespenst namens Balduin
spukte in einer Ruine allein vor sich hin.
Es fühlte sich so richtig einsam,
weil keiner bei ihm vorbei kam.
Plötzlich erschien eine Gespenstin auf dem Plan,
da ist bei ihm die große Liebe entbrannt.
Ihr schöner Name war Anette,
sie war eine richtig Kokette.
Einige Zeit spukten sie gemeinsam herum,
dann wurde ihr seine Liebe zu dumm.
Denn sie liebte ihn einfach nicht,
er war für sie nur ein hässlicher Wicht,
seine inneren Werte erkannte sie nicht.
Sie hatte seine Liebe nicht verdient,
denn sie hatte nur Äußerlichkeiten im Sinn.
Schließlich ist sie wieder verschwunden,
das hat er leider nicht überwunden.
Aus Kummer blieb er in seinem Sarg,
in dem er sich dann für immer verbarg.
Mein Gedicht passt zur Halloween-Zeit,
die Gespenster stehen zum Spuken bereit.
Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
Foto: Pixabay