Es stand vor Tagen noch ein Esel,
in dem kleinen Städtchen Wesel,
hinter einer alten Gartenmauer.
Jetzt ist er weg und es herrscht Trauer.
111 Esel waren in der Stadt zu sehen,
jetzt sind es nur noch hundertzehn.
Bisher gibt es noch keine Spur,
von der lebensgroßen Skulptur.
1972 führte der Karnevalsverein
den Eselsorden als Auszeichnung ein.
Jeder, der einen Eselsorden hat,
hat sich um die Stadt verdient gemacht.
Verfolgt man diese interessante Spur,
stößt man auf Jan Hofer und Dieter Nuhr.
Heute findet die symbolträchtige Figur,
noch Verwendung in Kunst und Kultur.
Auf die Esel ist die Stadt sehr stolz,
es gibt sie aus Kunststoff und aus Holz,
auch in Bronze sind sie zu sehen.
Die Kunstwerke sind wunderschön.
Am Niederrhein ist man empört,
jeder der davon gehört,
hält jetzt Aug´ auch Ohren offen.
Man kann nur auf Verständnis hoffen.
In der Zeitung stand geschrieben,
dass die Weseler ihre Esel lieben,
so wurde auch zu guter Letzt,
noch eine Belohnung ausgesetzt.
Man hofft, dass man den Dieb erreicht
und sein kaltes Herz erweicht.
Der Esel gehört - auf alle Fälle,
wieder an die alte Stelle.