Gedanken schweifen, bin der Heimat so fern,
keine Wolke am Himmel, - so hab´ ich es gern.
Musik ertönt leise, dumpfes Dröhnen der Bässe.
Ein einsamer Schwimmer weckt mein Interesse.
Setze die Schritte bereits Richtung Strand,
und stecke die Füße tief in den Sand.
Ich genieße die Einsamkeit, halte kurz inne,
hole tief Luft und schärfe die Sinne.
Lausche den Wellen, die Luft ist so herrlich.
Die tosende Brandung klingt recht gefährlich.
Zwei Möwen nähern sich, wollen was erhaschen.
Habe nichts dabei, - nur leere Taschen.
Ich sitze am Strand und merke schon bald,
die Luft ist herrlich, doch gegen Abend wird´s kalt.
Ein leichter Schauer läuft über den Rücken.
Ist es vor Kälte, oder gar vor Entzücken?
Der nächste Morgen ist eine Wonne,
vom Himmel strahlt schon wieder die Sonne.
Damit ich etwas Farbe kriegen,
lege ich mich auf meine Liege.
Einen Stift habe ich auch bei 30 Grad,
griffbereit und stets parat.
Heute gilt es einmal abzuschalten,
Eindrücke und Gedanken festzuhalten.
Jacquline sieht mich, - sie ist stets in Eile
und kennt keine Langeweile.
"Du hast ein Lächeln im Gesicht...
Schreibst du wieder ein Gedicht?"
Ich kenne Jacky schon seit Jahren,
darum darf sie es erfahren.
"Stimmt" erwidere ich heiter.
"Lass dich nicht stören und schreibe weiter!"