Der Liebe Leid
Einst sah ich sie, zum ersten mal,
fremd war sie mir und auch egal
doch irgendwie, ich weiß nicht wie,
wuchs mein Interesse mehr für sie,
Sie war so schlank, so elegant,
zog langsam mich in ihren Bann.
Traf sie dann weiter, muß gestehn,
die Zeit mit ihr war wunderschön.
In ferne Welten sie entführte,
sie meine Seele saft umspielte.
Nahm sie nach Hause und sie blieb.
ich hing an ihr, war so verliebt.
Wenn meine Lippen sie berührten,
unbändiges Verlangen fühlten,
sie zu genießen, zu verbrennen,
es gibt kein Wort, es zu benennen.
Gemeinsam war so wunderschön,
sie war stehts da, wollt ich sie sehn,
am frühen Morgen, nach dem Mahl,
ob Tag ob Nacht, war sie mir nah.
Doch bald schon drehte es sich um,
und wurde schlimm und ungesund.
Sie forderte “komm her, ich will“,
ich wehrte nicht und nahm sie still.
Ist sie nicht da, dann bin ich krank
und suche sie, auch stundenlang,
verzweifelt, wütend, hoffentlich
find ich sie schnell, ich brauche dich.
Hat mich im Griff, läßt nicht mehr los,
drängt sich mir auf, ist gnadenlos.
verbrennt mein Geld mit Energie,
kann ich noch leben ohne sie?
Ich muß aus diesem Kreislauf raus,
mach Schluß und jage sie hinaus.
Zugrunde gehen werde ich nicht,
sie bald aus Kopf und Körper ist.
Leb wohl geliebte Zigarette.