Eduard ist aufgewacht…
Das war eine harte Nacht.
Sein Kopf ist immer noch nicht klar.
Wer war die Dame an der Bar?
Die Erinnerungen sind wage,
es beschäftigt ihn die Frage,
woher kannte er die Frau?
Das weiß er nicht mehr so genau.
Sie war jung, sehr forsch und wild,
hat seine Sehnsüchte gestillt,
als sie auf seinem Schoß gesessen,
war er gleich von ihr besessen.
Er wälzt sich unruhig in seinen Kissen,
nun meldet sich auch das Gewissen.
Hat er die junge Frau verführt?
Hoffentlich ist nichts passiert...
Nie wieder wird er so viel trinken.
Er möchte jetzt vor Scham versinken.
War es vielleicht die Kunigunde?
Sie kommt oft zur späten Stunde.
Eduard wählt Herrmanns Nummer
und erzählt von seinem Kummer.
Weil er dem Wirt, als Freund, vertraut,
berichtet er von seinem Blackout.
Doch ins Dunkel kommt kein Licht,
auch Herrmann kennt die Dame nicht.
Er meint, sie saß nur kurz am Tresen,
dann seid ihr plötzlich weg gewesen.
Zum Schluss hat er dann noch gelacht.
„Das war wohl eine heiße Nacht.
Was hast du in der Nacht getrieben?
Wo ist die hübsche Frau geblieben?"
Im Zimmer wird es langsam hell,
- aus der Küche kommt Gebell.
Trotz Kopfschmerzen und Übelkeit,
muss er jetzt raus, - wird höchste Zeit.
Es riecht nach Kaffee. Aus der Küche,
kommen herrlichsten Gerüche.
Jetzt klopf sein Herz, er kanns nicht fassen.
Wen hat er denn hier reingelassen?
Am Herd steht seine Kollegin Anne,
und brät Spiegeleier in der Pfanne.
Ihre blauen Augen strahlen ihn an.
„Eddi, du bist ein toller Mann!“
Teil 25