Behutsam und so nah er kann,
rückt Eduard an sie heran.
Die Situation ist hochbrisant.
Küss sie doch, sagt sein Verstand.
Wie herrlich ihre Augen funkeln.
Er greift nach ihrer Hand im Dunkeln.
Sie lässt es zu, zieht nicht zurück,
er fühlt sich gerad´ wie Hans im Glück.
Bei Love me tender, ganz zum Schluss,
gibt er ihr einen zarten Kuss.
Lieb mich zärtlich, lass mich nicht gehen,
den Text kann man nicht missverstehen.
Sie hat die Augen fest geschlossen
und den ersten Kuss genossen.
Irgendwie wirkt sie gechillt,
nur Eddis Herz klopft jetzt wie wild.
Nach 2 Stunden39 ist der Film zu Ende,
Annegrets Augen sprechen Bände.
Sie strahlt. „Der Film war wunderschön.
Lass uns doch noch ins Wirtshaus gehen.“
Obwohl es draußen noch recht warm,
reicht Eduard ihr seinen Arm.
Fröhlich und innerlich aufgebracht,
tänzeln sie durch die Sommernacht.
Aquarell: Gudrun Nagel-Wiemer