Kalt und still ist heute die Nacht,
Blätter rauschen leise im Regen.
Der Mond hält schon am Himmel Wacht,
ich möchte mich heute noch bewegen.
Ich laufe stets dieselbe Strecke,
dein Häuschen zieht mich magisch an.
Oft schaue ich über die Lorbeerhecke
und hoffe, dass ich dich sehen kann.
In der Küche brennt gerade Licht,
du musst schon zu Hause sein.
Am Fenster erblicke ich ein Gesicht,
da lege ich gleich eine Pause ein.
Wer ist die schöne Frau im Raum,
mit der du gerade so fröhlich schwätzt?
Ich habe das Gefühl, ich bin im Traum.
Habe ich dich unterschätzt?
Mein lieber Freund, jetzt will ich `s wissen,
- ich rufe dich gleich einmal an.
Du bist ja wirlich sehr gerissen.
Ich hoffe nur, du gehst auch dran.
Du hast den Hörer abgenommen,
und schäumst vor Freude über:
„Meine Schwester ist unverhofft gekommen.
Mein Schatz, komm doch noch rüber."