Unser Pauli war schwer krank,
jetzt geht’s ihm besser, Gottseidank!
Der Abschied von Maxi war schwer für ihn,
er hat sehr lange getrauert um ihn.
Vor Kummer riss er sich Federn aus,
mitsamt den Kielen aus seiner Haut.
Eine Wunde fing stark zu bluten an,
das Blut wie eine Quelle rann.
Minutenlang kämpften wir um sein Leben,
das Blut zu stoppen, war uns nicht gegeben.
Pauli war schon ziemlich schwach,
er war bereits dem Verbluten nah.
Schließlich klebten wir ein Pflaster dran,
die Blutung fing endlich zu stoppen an.
In letzter Minute retteten wir sein Leben,
wir haben ihm unseren vollen Einsatz gegeben.
Er frisst und trinkt und fühlt sich wohl,
er hat die verlorene Kraft wieder aufgeholt.
Er ist seitdem viel zahmer geworden,
fühlt sich in unserer Nähe geborgen.
Er kapiert, dass wir es gut mit ihm meinen,
er fängt an, in der warmen Hand zu träumen
Er schließt dann beide Augen zu
und genießt die herrliche Ruh‘.
Er spürt, dass wir ihm viel Liebe geben,
er gibt uns dafür Zuwendung im Leben.
So ein relativ kleines Tier
hat ein Bewusstsein, so wie wir.
Es ist bekannt, Papageien sind sehr gescheit,
sie sind jederzeit zum Mitdenken bereit.
Hannelore Knödler-Stojanovic Ludwigsburg
Foto: Jole Stojanovic