Noch schläft die Sonne,
Der Wecker ohne Gnade,
welch morgendliche Wonne,
Der Kaffee brüht gerade.
Die Dämmerung den Tag begrüßt,
Das Auto bereits im Stau festhängt,
Die Sonne sich heraufbemüht,
Die Blechlawine in die Städte drängt.
Der Himmel strahlt in Weiß und Blau,
Der Bildschirm flimmert heiter bunt,
Der Sonnen Wärme küsst die Haut,
Der Mensch tippt sich die Finger wund.
Die Vöglein singen - welch ein Glück,
erste Schlangen in den Kantinen,
Blumenduft die Umgebung verzückt,
hastiges eilen zu Terminen.
Die Sonne sich herabbewegt,
Büros im künstlichen Licht erstrahlen,
Die Natur sich sanft zum Schlafen legt,
Die Ersten schon mit Feierabend prahlen.
Natur schläft friedlich in dunkler Nacht,
während sich der Mensch nach Hause quält,
Bereit zum erstrahlen in neuer Pracht,
Welch Leben haben wir erwählt?