Die Gezeiten
Das Leben ist wie Ebbe und Flut!
Mal ist man verzagt und dann wieder voller Mut.
Für die einen ist die Ebbe wie ein Tuch,
das langsam frei gibt, alle Narben wie ein Fluch!
Sie sehnen sich nach ständiger Flut,
denn die Vergangenheit nicht zu sehen das tut so gut!
So leben sie in einer ruhelosen Welt,
die Ebbe kommt immer wieder - auch wenn es nicht gefällt!
Für die anderen sind die Gezeiten ein hilfreicher Spiegel,
haben zerbrochen - die qualvollen Siegel!
Sie haben, bei Ebbe, trotzig in die Vergangenheit geschaut
und mit der Flut ihr eigenes Leben gebaut!
Viele waren beim bauen stetig und sachte,
wenige rigoros so das es krachte!
Auch die Flut verändert so die Küste!
Darum streiche einfach die Wendung „ man müsste“!
(c) Wolfgang Flägel