Heute möchte Jenny wieder reiten.
Sie hört die Stute schon von Weitem.
Ungeduldig klopft sie mit den Hufen,
als wollte sie das Mädchen rufen.
Die Friesenstute hat sie längst erkannt,
ihre Muskeln wirken angespannt.
Zärtlich tätschelt Jenny ihr den Rücken,
man sieht sie dicht zusammenrücken.
Wenn sie sich in die Augen schauen,
spürt man Freundschaft und Vertrauen.
Irgendwie sagt mir mein Gespür,
das ist Liebe, zwischen Mensch und Tier.
Hat Jenny Kummer, geht sie raus,
und reitet mit ihrem Traumpferd aus.
Im Trab geht es durch Wald und Flur,
- das empfindet sie als Seelenkur.
Am Feldrand hält sie sehr gern an,
und pflückt ein Büschel Löwenzahn.
Den bringt sie ihrem Nachbarn Schmidt,
für seine zwei Kaninchen mit.