Eduard ist farbenblind.
Weil es so viele Menschen sind,
hat er damit kein Problem.
Doch Shoppen ist nicht angenehm.
Damit ihm kein Fauxpas passiert,
hat er seine Hemden gut sortiert.
Er versucht sich schlicht zu kleiden,
und Farbenspiele zu vermeiden.
Rot und grün erkennt er nicht,
an der Ampel schaut er auf das Licht.
Strahlt sie oben, bleibt er stehen,
leuchtet es unten, kann er gehen.
Er möchte gern zum Shoppen Morgen,
doch das bereitet ihm gerad´ Sorgen.
Ruth kaufte viel zum Schnäppchenpreis
und für ihn alles in schwarz/weiß.
Er greift beherzt zum Telefon,
da meldet sich Brigitte schon.
Gespannt, in freudiger Erwartung,
bittet er sie um Stil-Beratung.
Brigittes Antwort ist kurz und knapp:
„Ich hole dich zum Frühstück ab!
Wir frühstücken, so gehen Zehn,
danach können wir shoppen gehen.“
Teil 8