Es leidet oft ein Kinderherz,
erfährt so manchen bösen Schmerz,
wenn es die Hand zur Mutter streckt,
wird häufig auch mal Angst geweckt.
Der Vater wohnt nicht mehr zuhaus,
er zog vor Monaten schon aus,
Mutter wollt´ ihn nicht mehr lieben,
hat ihn aus dem Haus getrieben.
Verworren schaut das kleine Kind,
doch dafür ist die Mutter blind,
will die Tränenflut nicht sehen,
lässt ihr Kind im Abseits stehen.
Letztendlich wird sie wehmütig,
und drückt ihr Kind ganz demütig;
singt leis ein Lied, macht einen Scherz,
besänftigt so – das Kinderherz.
© Horst Rehmann