In der Toskana steht ein einsames Haus,
die Bäuerin tritt zum Tor heraus,
sie geht in ihren üppigen Orangenhain,
sammelt die unten liegenden Früchte ein.
Auch Oliven packt sie in den Korb hinein,
sie kommen in die Olivenölpresse rein.
Dann geht sie in ihren Bauerngarten,
wo Gemüse und Kräuter auf sie warten.
Auf dem Markt will sie viel verkaufen,
um mit dem Geld Lebensmittel zu kaufen.
Sie leben von der Hand in den Mund,
ihr Leben ist trotzdem reich und bunt.
Im Stall steht eine einzige Milchkuh,
sie steuert Milch zum Essen dazu.
Aus Ziegenmilch stellen sie Käse her,
er schmeckt lecker, ist sehr begehrt.
Ihre Hühner sind fleißig beim Eier legen,
der Macho-Gockel verschönert ihr Leben.
Die Familie liebt ihr einsames Leben,
sie möchten niemals in der Großstadt leben:
keine Hektik, kein Lärm, kein Abgasgestank,
stört sie hier draußen, Gottseidank!
Landluft und Landschaft sind einmalig schön,
denkt jeder, der einmal die Toskana hat geseh’n.
Die Toskana ist auch mein Traumziel,
das ich im Leben noch besuchen will.
In meiner Phantasie war ich schon oft dort
und hab mich verliebt in so manchen Ort.
Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg
Foto: Hanni‘s Aquarell