Er ist längst bekannt, der Nassauer,
der sich so gerne freihalten lässt,
sich einschleicht wie ein dummer Bauer,
nicht verpasst, das allerschönste Fest.
Schmarotzend geht er so durchs Leben,
befreit Buffet´s von ihren Lasten,
er nimmt sehr viel und will nichts geben,
frönt dann daheim dem stillen Fasten.
Wenn viele Gäste wenig essen,
bleibt ´ne Menge mehr dem Nassauer,
das passt genau zu seinem Wesen,
überall liegt er auf der Lauer.
Doch wird er dann selbst einmal besucht,
bejammert er den leeren Kühlschrank:
„Er sei leider nicht so gut betucht –
der Welten Lohn - sei nichts, als Undank!“
© Horst Rehmann