Mein Kollege im Büro
setzt allen ins Ohr ein Floh,
dass sie die neueste Technik bräuchten,
weil nur das führt zum Erleuchten.
Und so googelt er für jeden
das beste Angebot jenseits von Eden
und gibt solange keine Ruh´,
bis sein Gegenüber kommt endlich in die Puschen--Schuh´
und kauft sich ein neues Handy.
Mein Kollege heißt übrigens Andy.
Und dann hilft er allen, das Handy einzurichten,
nur bei ihm im Büro beginnen sich die Akten aufzuschichten.
Drum bleibt er abends auch immer lange
und seiner Frau wird schon ganz bange,
weil sie schon überlegt,
ob er nicht vielleicht sogar eine Kollegin über den Tisch legt.
Aber Andy zieht es nicht nach Hause,
weil er im Büro mit Hinz und Kunz telefoniert fast ohne Pause.
Und auch die Schnelligkeit der Internetverbindung ist nicht zu verachten,
weshalb Andy und sein Handy schon viele Stunden im Büro verbrachten.
Seine Frau ist schon ganz traurig
und sieht schon aus ganz schaurig.
Sie ist inzwischen ziemlich krank.
Nun kümmert sich Andy, Gott sei Dank
ein wenig mehr um sein Familienleben.
Aber muss man denn erst so was erleben,
um wieder zu wissen,
was einem wirklich wichtig ist.
War Andy vielleicht doch zu sehr Egoist?