Der See erwacht mit Poesie,
auf den Wellen tanzt die Sonne,
der Wind summt eine Melodie,
voller Leidenschaft und Wonne.
Am Ufer schnattern bunte Enten,
putzen sorgsam ihr Gefieder,
auf dem Wasser wie Regenten,
fauchen Schwäne hin und wieder.
Ein Schilfrohrsänger trillert fein,
sein Lied ins helle Morgenlicht,
im Gras sucht einsam und allein,
der weiße Storch sein Leibgericht.
Hinter Sträuchern trägt ein Fuchs,
im Maul ein junges Hasenkind,
Gänse treiben ihren Nachwuchs,
ins Uferdickicht ganz geschwind.
Um den See zur frühen Stunde,
suchen Tiere stets nach Nahrung,
leben mit Gefahr im Bunde,
sind Experten ihrer Tarnung.
(c) Horst Rehmann