Seltsam erlosch das Vollmondlicht,
hinter Nebel-wabernd sprühender Gischt,
man sah tosend-aufbäumende Wellen
und diesen Schatten vorüber-schnellen.
Mit dumpf-grollendem Gebaren,
kam ein knarzender Dreimaster gefahren,
faulender Gestank lag in salziger Luft,
als erhebe er sich aus tiefster Meeresgruft.
Muschel-verkrustet schimmerten seine Rahen,
wobei die Segel Algen-verhangen waren,
eine Totenkopfflagge schillerte im Mondschein,
es musste ein uraltes Piratenschiff sein.
Kanonen ragten aus offenen Luken,
bereit für drohend-mystisches Spuken,
Totenstille herrschte an Bord,
Meereswogen wandelten zum Gespensterort.
Im Nu wechselte die Galeone seine Farben,
verschleiernde Nebelwolken erstarben,
auf dem Schiff erschienen Moment-Fratzen,
als würden Oktopus-Gesichter aufplatzen.
Piraten tanzten wie mutierende Geister,
im Verwandeln schienen sie große Meister,
dann donnerten Kanonen unter stillen Befehlen
und Lieder erklangen von versunkenen Seelen.
Ein Monsterkrake trommelte dazu auf ’nem Topf,
mit schleimig-einäugigem Piratenkopf,
es musste ihr ziellos-getriebener Anführer sein,
bis alles wieder verschwand im Nebelschein.