Pausenlos schwebt das Glück durch´s Leben,
man kann es nicht hören und nicht seh`n,
es einzufangen geht daneben,
weil Hindernisse im Wege steh`n.
Wenn man´s bemerkt, rennt´s um zig Ecken,
man läuft ihm nach, doch erreicht es nicht,
es scheint als will es sich verstecken,
drum lässt man´s zieh´n mit langem Gesicht.
Stets sind and´re schneller zur Stelle,
sie nehmen´s einfach fest in die Hand,
und verschwinden auf der Glückswelle,
fröhlich lachend und ganz elegant.
Man träumt, das Glück mal zu besitzen,
und vom Weg, auf dem alles gelingt,
so könnt man es alleine nützen,
Dinge meistern, die das Leben bringt.
Leider ist Glück immer auf Reisen,
niemandem wird´s ständig gehören,
auf flinken Füssen, richtig leisen,
wird es meistens and´re betören.
Nirgends will das Glück wirklich bleiben,
drum lohnt sich´s zu leben, frank und frei,
den eig´nen Weg voran zu treiben,
dann kommt das Glück – garantiert vorbei.
© Horst Rehmann