Wenn ich aus dem Fenster schau,
wird mir vor Frust im Magen flau,
die Sonne strahlt die Knospen sprießen,
bloß manchmal könnt ich mich erschießen.
Nachbarn, die sich ständig streiten,
die auf and´ren Nerven reiten,
der Himmel ist heut sternenklar,
die Luft einfach nur wunderbar.
Neid und Raffgier in den Straßen,
Menschen sich zu Tode rasen,
jetzt ein Eis mit schön viel Sahne,
im Briefkasten die scheiß Reklame.
Amokläufer immer mehr,
Krebskranke wie Sand am Meer,
habe heute lang geschlafen,
war heut Nacht in Deinem Hafen.
Wale liegen tot am Strand,
die Türme schon lang abgebrannt,
der Flieder duftet draußen zart,
das Leben ist doch wirklich hart.
Robben werden sanft erschlagen,
als Dame von Welt Schmuck getragen,
die Sonne streichelt meine Haut,
der Stadtverkehr ist viel zu laut.
Mein Kopf der bringt mich heute um,
selbst Ehrlichkeit nimmt man mir krumm,
bin meines Glückes selber Schmied,
mein schweres LebenÂ… ich hass dichÂ… lieb!
© Norbert van Tiggelen
(c) Norbert van Tiggelen