Hätt gern ´ne Gans die Eier legt,
richtig große, aus purem Gold,
sie würde gut von mir verpflegt,
auch wenn sie ab und zu mal schmollt.
Diese Gans würde ich alsdann,
täglich kraulen und auch pflegen,
dann kann sie mir so dann und wann,
ins Nest, meinen Reichtum legen.
Ich hab schon ´ne Gans die schnattert,
und die frisst Körner, Gras und Brot,
doch was bei ihr herausknattert,
ist weicher, braun und weißer Kot.
Und weil sie nicht legt, die Eier,
aus glänzendem, wertvollen Gold,
bring ich sie zurück zum Weiher,
von dem ich sie damals geholt.
Ich brauch kein Glanz und Gloria,
auf dieser wunderschönen Welt,
und auch kein ständiges Trara,
wichtig ist Liebe, nicht nur Geld.
Doch so manches Mal schleiche ich,
im Schilf, am Nest der Gans vorbei,
denn irgendwann und hoffentlich,
ist mal ein Ei – aus Gold dabei.
© Horst Rehmann