
Die Polizei steht vor der Tür,
hat wohl den Nachbarn im Visier,
an der Leine einen Hunde,
ich steh´ da, mit offenem Mund.
Der Bursche lässt wohl gar nichts aus.
Was ist los in diesem Haus?
Hat er die Polizei belogen,
oder handelt er mit Drogen?
Ich höre die Beamten schreien:
"Komm mach auf und lass uns rein."
"Aufmachen", höre ich immer wieder,
der Schreck lähmt meine alten Glieder.
Irgendwie sagt mir mein Gespür,
die klingeln jetzt auch gleich bei mir.
Tatsächlich, ich habe es gewusst.
Auf sowas hab´ ich keine Lust...
Der Beamte, ein junger Mann,
spricht mich mit ruhiger Stimme an.
"Junger Mann, jetzt mal ganz ehrlich,
ist mein Nachbar denn gefährlich?"
"Nein", sagt jetzt der junge Spund,
"wir bringen ihm den Drogenhund.
Ein Kollege, vom Drogendezernat,
der jetzt einen Einsatz hat."
"Da fällt mir ja ein Stein von Herzen,
hoffe nur, dass sie nicht scherzen.
Seine Zeitung liegt noch vor der Tür.
dann ist er sicher auch noch hier."
"Was ist das hier für ein Radau?
Kollegen, das ist gar nicht schlau!
Wenn ich eines gar nicht mag,
sind es Einsätze, am freien Tag!"