Eine Weide in meinem Garten,
steht da, als würd sie auf mich warten,
sie ist fest verwurzelt, kann nicht fort,
steht schon über zwanzig Jahre dort.
Täglich gehorsam, wiegt sie im Wind,
bewegt sich geschmeidig wie ein Kind,
zig Stürme hat sie überstanden,
Blitze konnten nicht bei ihr landen.
Doch für mich, als alte Frohnatur,
wirkt sie, wie ein Wunder der Natur,
unter ihr kann ich mich ausstrecken,
Ideen mit Gedanken wecken.
Stundenlang kann ich dort verweilen,
ständig suchen, nach neuen Zeilen,
so geht’s im Sommer oft vonstatten,
die Weide spendet dafür - Schatten.
© Horst Rehmann