Kaum, da war die Schule aus,
musste ich direkt nach Haus.
Dort ging es dann zum Mittagstisch,
am Freitag gab es meistens Fisch.
Hausaufgaben waren Pflicht,
erst dann gab Mama grünes Licht.
Gewechselt wurd´ die gute Kluft,
und schleunigst an die frische Luft.
Nägel pieksten in den Taschen,
immer wieder neue Maschen.
Buden bauen war ein Hit,
Fußball spielen hielt uns fit.
Lustig war´s am Lagerfeuer,
Bäume waren Ungeheuer,
Pfeil und Bogen selbst gebaut,
aus dem Garten Obst geklaut.
Das Fahrrad war das beste Teilchen
nach der Kloppe sah man Veilchen,
auf jedem Baum war ich fast drauf,
Gefahren nahm ich oft in Kauf.
Wenn Straßenleuchten gingen an,
macht´ ich mich am Heimweg dran,
wurd´s mal später gab´s gleich Krach,
und es gab eins auf das Dach.
Wenn ich meine Kinder seh,
sage ich ojemine,
keinen Spielplatz weit und breit,
schön war meine Jugendzeit.
© Norbert van Tiggelen
(c) Norbert van Tiggelen