Sonstige Gedichte



KATZEN



*Katzen*

 

Wer eine Katz sein eigen nennt,

der hat etwas zu erzählen.

Denn wenn man ihr Verhalten kennt,

würde so manches fehlen,

hätt man den Tiger nicht im Haus.

Kein Laufen, Hüpfen, Springen;

sie lassen keinen Unsinn aus,

man kann sie zu nichts zwingen.

 

Sie werfen runter dir die Pfanne,

fressen frech von deinem Tisch,

liegen in der Wäschewanne

am besten, wenn die Wäsche frisch.

Zerreißen Vorhänge und Schuhe,

kratzen an Türen und sie schreien,

geben beim Fernsehen keine Ruhe,

doch man kann nicht böse sein.

 

Denn ihr Blick unwiderstehlich

fordert auf zum Streicheln, Kuscheln.

Schmiegen an sich sehr gemächlich,

lassen sich durchs Fellhaar wuscheln.

Schnurren behaglich und zufrieden,

fordern Aufmerksamkeit ein.

Ihre Launen sind verschieden,

doch sie sind niemals gemein.

  

Sind unerziehbar, eigensinnig,

charakterlich total verschieden,

doch ihr Verhalten ist stets stimmig.

Haben sich für dich entschieden;

spüren, geht es dir nicht gut.

Dann trösten sie in größter Not,

geben wieder neuen Mut

und sind treu dir bis zum Tod.


Zu Hause sind sie bester Freund,

liegen neben dir so nett.

Und auch wenn einmal gestreunt

schlafen sie in deinem Bett.

Stupsen sanft dich mit der Nase,

mauzen, trampeln auf dich ein,

schnurrend bis hin zur Ekstase;

möchtest nie mehr ohne sein.

 

Warten aufs nach Hause kommen,

schmiegen sich an deine Beine.

Lieben unvoreingenommen,

Vorurteile haben sie keine.

Katzenliebe ewig währt.

Obs Leben ohne sinnvoll wär?

Das wäre nicht erstrebenswert:

Es gäbe einfach nicht viel her!



       (DerPoet  07/19)

 

Foto: Pixabay

Gelesen: 205   
Autoren denen dieses Gedicht gefällt:

Teilen ausdrücklich erwünscht!

AUTOR:

Chris Peter (aka *DerPoet*)

geb. 1965 im steirischen Feldbach, lebt in Graz (Österreich)

Freier Autor, schreibt seit seinem 18. Geburtstag Poesie und Gedichte,
hauptsächlich zu den Bereichen Liebe & Beziehungen, aber auch zu sozialkritischen Themen und dem aktuellen Zeitgeist, meist in klassischer Gedicht- und Reimform.

Literarische Vorbilder: Christian Morgenstern, Wilhelm Busch, Joachim Ringelnatz

2. Platz in der Kategorie "Kunst & Literatur" im Februar 2017 bei Besucher-Award.de
mit der Facebook-Seite: http://www.facebook.com/PeterDerPoet

https://www.amazon.de/Chris-Peter/e/B0725H1B45/

Als Audiostream:




ÄHNLICHE GEDICHTE





11 KOMMENTARE



20. Januar 2020 @ 19:37

bei > nicht gemein < komm ich ins Grübeln.

Niedlich - mehr nicht. Und: Ansichtssache, wie gehabt.




20. Januar 2020 @ 22:46

Also absichtlich gemein eher nicht, nur aus Eigennutz (Futterneid/Eifersucht) vielleicht.


Und mehr als niedlich sollte es auch nicht sein. Eine Ode an die Katz eben... ;-)


20. Januar 2020 @ 22:46

Also absichtlich gemein eher nicht, nur aus Eigennutz (Futterneid/Eifersucht) vielleicht.


Und mehr als niedlich sollte es auch nicht sein. Eine Ode an die Katz eben... ;-)


20. Januar 2020 @ 22:44

Also absichtlich gemein eher nicht, nur aus Eigennutz (Futterneid/Eifersucht) vielleicht.


Und mehr als niedlich sollte es auch nicht sein. Eine Ode an die Katz eben... ;-)


20. Januar 2020 @ 19:24

Wie würde Mork das kommentieren?





20. Januar 2020 @ 19:25

Pardon Alf meine ich.


20. Januar 2020 @ 16:52

Hallo Chris, ein ganz entzückendes Katzengedicht. Nur erlaube mir einen kleinen Einwand: Katzen warten zwar, wie jedes Haustier, auf ihr Herrchen oder Frauchen. Nur drücken sie ihre Freude nicht durch das - um die Beine schmiegen -aus. Sie wollen vielmehr den fremden Geruch durch den eigenen ersetzen. Was für uns als Liebkosung wahrgenommen wird, ist reiner (Katzen)-eigennutz!! LG pally


20. Januar 2020 @ 22:38

Danke! ;-)
Das ist mir bewußt und ich hab das auch nicht so geschrieben. Die betroffenen Zeilen lauten:
Warten aufs nach Hause kommen,
schmiegen sich an deine Beine.
Von Freude zeigen war nicht die Rede. ich hab aktuell 4 davon...

*lg* Chris


20. Januar 2020 @ 12:23

Hallo Chris,
da hast Du ein wunderschönes Katzengedicht geschrieben. Auch ich bin ein großer Katzenfan und möchte die liebenswerten Tiere nicht missen. Wenn sie nur nicht ständig Vögel umbringen würden!
Liebe Grüße ins schöne Österreich von Hanni


20. Januar 2020 @ 22:41

Meine sind zum Glück reine Wohnungskatzen mit gesichterm Balkonauslauf (Netz).
Mit Vögel fangen oder gar töten ist da nichts. Aber interessiert schauen tun sie natürlich immer...
Grüße zurück! ;-)


20. Januar 2020 @ 19:28


Seit wann bist du Katzenfan Hanni.
Letzt hast du noch fast geweint,dass
der Kater vom Nachbar die Vögel platt macht.





SCHREIBE EINEN KOMMENTAR

mind. 20 Zeichen

Login

Noch keinen Account? Melde Dich hier an!
Passwort vergessen?

Meist Gelesene Gedichte

1515+
Das Versprechen

1348+
Frühling

954+
Für eine schöne Frau

856+
Ein bisschen Spaß muß se...

775+
FRAG MICH NICHT

746+
Zwei glückliche Marienkä...

602+
Urlaubsgruß

534+
Rentner haben keine Zeit (...

367+
Nur eine Pusteblume

354+
Nachbars Kirschen


- Gedichte Monat

5+
Die letzte Chance

5+
Süßes Nichtstun

5+
Musik ist Magie

5+
Die guten alten Zeiten

5+
Verletzlichkeit und Schmer...

5+
Tiefe Sehnsucht

4+
Mitläufer

4+
Eine Stadt mit Herz

4+
Die Traumtänzerin

4+
Der Fischer aus Santa Mari...


- Gedichte Jahr

3+
Auf die Faulheit

3+
Brav weggucken

3+
Im Stadt Café

3+
Die Kunststudentin

3+
Die Kunststudentin Teil 2

3+
Der Bleistift

2+
Gut gelungen...

2+
Elegante Kleider und Hüte

2+
Nie ohne Hut

2+
Ein Juwelier mit Humor


Neusten Kommentare

bei "Reue"

bei "Gänseblümchen"

bei "Problem gelöst"

bei "Problem gelöst"

bei "Waterloo am Cafe-Tisch"

bei "Problem gelöst"

bei "Reue"

bei "Reue"


Herzlich Willkommen!











Zufallsgedichte




Obdachlose Obdachlos Huhn Früchte Frei Friede Nebelschwaden Freude Nebel Frieden Neid Netz Firma Frauen Feuerzangenbowle November Fest Frosch Freiheit Naturgewalt Natur Freundschaft Frohsinn Frau Fernsehen Freizeit Fragen Freitag Naturgesetz Freunde Obst Freibad Feuer Nest Neubeginn Freund Freunschaft Friseur Frage Freundin