Regentropfen fallen nieder,
trommeln auf das Blätterdach,
sitz im Sessel,
brav und bieder,
denke über vieles nach.
Blicke dann zur Bücherwand,
nehme mir ein Buch zur Hand,
fange an zu lesen;
bald versinkt um mich die Welt,
als wär` sie niemals da gewesen.
Tauche ab zu fremden Orten,
die Gedankenreise, sie beginnt,
folge jeder Zeile, diesen Worten,
bis die Schrift total verschwimmt.
Bin ein Akteur in dieser Handlung,
Emotionen werden wach,
es gleicht einer Verwandlung:
ich zitt`re, weine, lach`.
Es tut sich auf manch neue Welt,
die nie zuvor ich hab` betreten,
mal ist sie düster,
mal schillernd bunt,
und doch verwoben mit der Gegenwart.
Hier kann ich alles sein:
Gaukler, Narr und König,
alles ist ja nur zum Schein,
Träume sind so schön.
Irgendwann bin ich zurück,
aus der Welt der Fantasie,
schmunzle über soviel Glück,
und Lesespaß soviel wie nie.