Eduard macht sich gerade schick,
und tänzelt fröhlich zur Musik.
„An guten Tagen“, singt er laut,
während er in den Spiegel schaut.
Weil Oerding-Lieder fröhlich klingen,
versucht er lauthals mit zu singen…
Er greift zur Geldbörse und zur Brille,
und freut sich jetzt schon auf Sybille.
Fast hätte er seinen Hund vergessen,
Barnie braucht noch was zu fressen.
So, nun geht’s los, - es wird auch Zeit.
Der Stress verdrängt die Heiterkeit.
Im Gasthof duftet es nach Essen.
Hat Eddi mich vielleicht vergessen?
Sybille schaut wieder auf die Uhr,
- von Eduard noch keine Spur.
Die Tür fliegt auf, er kommt herein,
schon stellt sich gute Laune ein.
„Eduard, ich sitze schon ewig hier,
das ist jetzt schon das zweite Bier.“
Der Vorwurf hat schon mal gesessen.
„Oh, dann lass uns rasch was essen.“
„Herrmann, zapf doch mal ein Weizen!
Dein Sauerfleisch könnte mich heut´ reizen.“
„So, Eddi, erzähl doch mal genau,
was ist das denn für eine Frau,
die nachts durch deine Träume schwirrt,
dir den Kopf verdreht und dich verwirrt?“
Er atmet tief: „Was soll ich sagen,
die Frau beschäftigt mich seit Tagen.
Sie ist Köchin, sieht blendend aus,
und kocht in einem guten Haus.
Sie ist in den besten Hotels gewesen.
Vielleicht hast du schon von ihr gelesen?
Ich kenne sie kaum und bin verliebt…
Meinst du, dass es sowas gibt?“
Erstaunen und ein leichtes Schmunzeln,
Sybilles Augen strahen, funkeln.
„Ich weiß, dass viele Köche sagen,
Liebe geht auch durch den Magen.“
Teil 34