Heute ist der erste Mai,
das Wetter ist wunderschön.
Früher waren um diese Zeit
schon Maikäfer zu sehen.
Die Kinder kennen ihn nur noch,
aus dem Gedicht von Onkel Fritze.
Wie entsetzt er aus dem Bette sprang,
mit seiner Zipfelmütze.
Wir haben die Käfer vom Baum geschüttelt
und in ein Glas gesteckt.
Löcher in den Deckel gebohrt,
und mit zartem Grün bedeckt.
Ganz heimlich nahm ich dieses Glas,
versteckte es in meinem Zimmer.
Wenn er vom Grün ein wenig fraß,
beobachtete ich ihn immer.
Nach kurzer Zeit ließ ich ihn frei,
meistens schon nach zwei Tagen.
Viel länger kann so ein Krabbeltier,
die Gefangenschaft nicht ertragen.
Er flog gleich auf den nächsten Baum,
hat sich im Blattwerk gut versteckt.
Die hübschen Käfer sind rar geworden,
habe lange keinen mehr entdeckt.