Unsere zwei Sittiche waren enge Freunde,
jetzt lebt Pauli ganz alleine.
Viele Jahre lebten Maxi und Pauli gemeinsam,
nun ist Pauli traurig und sehr einsam.
Maxi ist plötzlich im Februar verschieden,
er ist in den Vogelhimmel aufgestiegen.
Pauli hat Maxi tagelang sehr vermisst,
hat überall nach ihm gesucht, wo er ist.
Jetzt sitzt er traurig und verlassen zu Haus,
reißt sich vor Kummer seine Federn aus.
Maxi war zehn Jahre älter als er,
Pauli hat ihn umsorgt und bemuttert gar sehr.
Er hat ihm täglich sein Köpfchen gekrault,
hat ihm sein Gefieder geputzt und entstaubt.
Er hat ihm aus dem Napf das beste Futter gegeben,
er liebte Maxi wie sein eigenes Leben.
Eng aneinander geschmiegt schliefen sie ein,
träumten von ihrem schönen Leben zu zwei’n.
Schade, jetzt ist Pauli allein zurück geblieben,
auch Tiere sind fähig, sich zu lieben.
Ich beschäftige mich jetzt sehr viel mit ihm,
doch leider bin ich kein Maxi-Ersatz für ihn!
(Lies auch mein früheres Gedicht
„Zwei schräge Vögel“)
Hannelore Knödler-Stojanovic, Ludwigsburg