Ruf der Wildnis oder Ein Löwe weint...
Sein Stolz ist gebrochen, der Blick geht ins Leere,
durch Gitterstäbe schaut er mich an.
Wovon er wohl träumt, ich kann es erahnen
von Freiheit in der Wildnis,
wo sein Leben begann.
Einst war er ein König, war ein Gebieter,
sein Rufen hörte man weit in das Land.
Heut läuft er nur noch im Käfig umher,
den Ruf der Wildnis, vermisst er so sehr.
Ein Löwe weint unsichtbare Tränen,
Die Sehnsucht nach Afrika, kriecht in sein Herz,
Ein Käfig aus Eisen Traurige Augen,
Der Löwe weint unendlich sein Schmerz !
(c) Maria Kindermann