Der Wind säuselt leise und streichelt die Haut
auf eine Weise, die mir so vertaut.
Ich genieße die Zeit.
Die Brandung zischt und entlädt sich mit Wucht,
drückt ihre Wellen in die goldgelbe Bucht.
Die Gischt fliegt weit, - so weit.
Stimmen in allen Sprachen haben viel zu erzählen.
Am Horizont Schirme und Segel, die im Passatwind sich quälen,
der Wind trägt sie weit übers Meer.
Kinder spielen am Strand in der gleißenden Sonne,
bauen Burgen aus Sand, schöpfen Wasser mit Wonne,
laufen flink hin und her.
Surfer-Boys und wilde Kiter sind ihren Träumen so nah.
Mutige Wellenreiter tummeln sich auf Sal - Jahr für Jahr,
den Wind im Visier.
Heiße Rhythmen aus der Ferne dringen durch die lauwarme Nacht.
Am dunklen Himmel funkeln Sterne, nur der Mond hält noch Wacht.
Solche Nächte wünsche ich mir.
Foto und Text: Gudrun Nagel-Wiemer