Kerzengerade, wie ein Brett,
liegst du neben mir im Bett,
höre dich schnarchen, pfeifen, ploppen,
du bist einfach nicht zu stoppen.
Ich kann dich knuffen, rütteln, kneifen,
über deine Haare streifen,
drehst du dich dann endlich um,
bleibst du nur für Sekunden stumm.
Sofort geht es von vorne los.
Ach herrje, was mach ich bloß?
Du hast mich auch diese Nacht,
wieder um den Schlaf gebracht.
Jede Nacht dasselbe Theater,
morgens habe ich einen Kater,
bin müde und nicht ausgeruht.
Dir geht es erstaunlich gut.
Ausgeschlafen, froh und frisch,
sitzt du jetzt am Frühstückstisch,
während ich die halbe Nacht,
wieder im Büro verbracht.
Ich möchte gern den Schlaf nachholen,
schleiche mich auf leisen Sohlen,
in das dunkle Schlafgemach.
Doch der Ärger hält mich wach...
Foto: Privat