Der Kuss am Morgen süßt die Seele,
die Pflanzenwelt verlangt ihn auch,
drum lacht die Sonn aus gold´ner Kehle,
bringt Leben so in Baum und Strauch.
Der Himmel zeigt sein blaues Segel,
das neue Grün tanzt leicht im Wind,
es zeigt das Licht nach alter Regel,
das auch wir Menschen glücklich sind.
Die Stunden scheinen zu verweilen,
sie laden zum Genießen ein,
weil Tag und Nacht erst spät sich teilen,
reift ganz gewiss ein guter Wein.
Ein Wohlgefühl sprengt alle Ketten,
das junge Leben macht sich breit,
im weiten Land und auch in Städten,
beginnt die schöne Frühlingszeit.
(c) Horst Rehmann