Sonstige Gedichte



Schweigen

 

Schweigen

Warum stets eine Antwort geben,
will doch der andere nur reden,
hat dich, zum Zuhörer erwählt,
so vieles seine Seele quält.

Was immer du auch sagen willst,
halt dich zurück, sei einfach still.

Er hat so vieles aufgestaut,
hat sich zu reden nie getraut,
es fließt heraus, mal laut mal leise,
er ist weit weg auf seiner Reise.

Solange er reist, erwiedere nichts,
nur so du wirklich Hilfe bist.

Es ist die Zeit, die du ihm schenkst,
das er die Spreu vom Weizen trennt.
er grübelt, stoppt, er überdenkt,
er schaut dich an, dein Blick ihn lenkt.

Dein Blick der sagt, dass du verstehst,
was immer auch sein Herz bewegt.

Er spricht dann ruhiger, fast schon heiter
und redet ,redet immer weiter.
Sein Kummer geht, wird Zuversicht,
ein Lächeln zieht durch sein Gesicht.

Er kommt ans Ende, schaut dich an
und fragt , wie er dir danken kann.
Zu reden tat ihm wirklich gut,
fühlt sich befreit, hat wieder Mut.

Du hast geschwiegen, nicht gestört,
hast einfach ihm nur zugehört.

tocoho
Berlin 2019

Gelesen: 19   
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4 KOMMENTARE



05. Oktober 2019 @ 19:56

Deine Zeilen machen mich nachdenklich. Es gibt so wenig geduldige Zuhörer, aber wenn mir jemand wichtig ist, nehme ich mir gern die Zeit. Man muss schon unterscheiden, manche hören sich auch selbst gern reden. Da fehlt mir die Geduld und die Aufmerksamkeit schwindet. Danke für das schöne Gedicht. LG Gudrun


04. Oktober 2019 @ 00:56

vielen lieben dank an euch lg:)


03. Oktober 2019 @ 10:56

Liebe lljana,
da hast Du ein wunderbares, sehr berührendes Gedicht geschrieben, danke dafür! Es ist so wichtig, einem Anderen Aufmerksamkeit zu schenken und ihm zuzuhören. Geteiltes Leid ist schließlich halbes Leid.
Einen schönen sonnigen Feiertag in Berlin und liebe Grüße Hanni


03. Oktober 2019 @ 05:33

Da ist Dir ein wirklich gutes Teil gelungen.
Schönen Feiertag
Chris



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